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Dat Swiensglück                           

 

In uns Gemeen weer för ’n Süüdkrink Oostholsteen de tostännige Reddungsdeenst stationeert. Vun een blödige Beleefnis, (kuum to glöven) un ok över de Ursaak will ick nu ut mien Tiet as Rettungssanitäter (10 Johr) vertellen. - 

Över Telefon informeer uns een gresig krieschende Fruunsstimm, in Panik kuum to verstahn: „Hier in ’t Döörp is een Keerl mit sien Lieferwagen gegen eenen dicken Eekboom ballert. De ganze Straat is vull mit Bloot un Bargen vun Glassplitters överseit. Een Been vun denn Schaföör hängt ok noch ut de Autodöör bit op de Straat ruut. - Ãœm Himmels Willen, kommt se fix, hier ward in hööchste Levensgefohr de Reddungswagen bruukt!“ 

Mit Blaulicht un dat dörchdringende „Ta-tü-ta-ta“ vun uns „Martinshorn“, avers ok so ’n flaue Geföhl in uns Magens, rasen wi in hööchste Tempo dorhen. — Opletzt na poor Kilometers kömen wi an de Unfallkrüüzung an. - Opreegte Minschen gestukileern as wild mit de Arms herüm, all vun wieten to sehn: „Wo blievt Ji denn bloots?“ Würrn wi barsch anblafft. - Twee Wachtmeisters versöchen mit ehr Polizeikellen denn Verkehr aftosparren un ümtolenken un bemöht, de aggressive Stimmungslaag vun berüchtigte „Spanners“ in ’n Griff to kriegen. Mien Kolleeg Hein, een grote Keerl vun twee Meter, ansünsten de Rooh in Persoon, würr liekenblass, as he de riesige Blootlaag vör un in dat Auto bi ’n  Eekboom sööh. - Ok ick müss bannig slucken: Woanns kann een Minsch bloots so ’n groten Blootverlust hebben as bi düssen Fohrer achtert Stüür, över un över bloots noch in Kontuurn erkennboor? „De is bestimmt glieks doot west!“ Hör man de Stimm vun so ’n Klooksnackers. -„So ’n Karambolaag kann doch Keeneener överleven!“ - Meen een annern Keerl: „De Motoorhauv vörn hett bloots poor lütte Bulen afkregen, heff ick allens fotographeert. - Dat is ja ni nich to begriepen, woanns hier dat veele Bloot herkümmt?“

Hein un ick müssen nu versöken, de „Eerste Hölp“ bi dat Unfallopper antowennen. „Wi mölt em ut dat Auto ruut kriegen, versöök maal denn Rautekgriff bi em“, stöhn Hein un ick harr mi dorbi fuurts vull mit dat klüterige Bloot insmeert. - De Mann musenstill in Sitz, as ick mi över em böög un nagraad versöken wull, denn blödigen Sicherheitsgurt to lösen, as mi middenmang de dick runnen Blootkröst in sien Gesicht blaue Ogen anblinzeln un he ünner fluchen schimp: „Verdammig, möökt denn nu maal Jichteneener vun juuch Klookschieters mien rechten Foot loos, he mutt achter de dösigen Pedaale inklemmt sien, - Aua Minsch!“ - 

Leeve Lüüd, uns füll een Steen vun ’t Hart bi sien Schimperee un wi spören in düsse Momang erlichtert, dat he, absehn vun Glassplitter un poor Kratzer wull doch nich so slimm to Schannen kommen weer, as dat gresige Gesamtbild vermoden lööt? - Avers, woher kööm bloots dat veele Bloot? — Hier nu mien Riesen-Swiensglück-Verteller…… 

In sien Profeschoon as friege Slachtermeester föhr he mit sienen Wagen vun een na de anner Huusslachtung. - Op de Ladefläche stünnen jümmers söß sülvern blitzende Stahlkannen, de vull Swiensbloot füllt weern un bi denn Opprall gegen denn Boom na vörn ümkippt weern. Wenn düsse 60-Literkannen as’n Rakeet „so-Knall-op-Fall, in Richt Führerhuus schöten? - Mutt ick noch mehr vertellen? - Erinnern kann ick mi noch goot an denn eegenordigen Mischröök vun Swiensbloot un Verdeeler-Kööm! - Denn harrn wi na de Trüüchfohrt vun ’t Krankenhuus sülven mehr as nödig.

Addi Kahl
02.04.2022


© 2022 Addi Kahl Veröffentlicht: 02.04.2022 um 16:05:52 Uhr
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