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Bombenalarm

 

Schwer zerstörtes Haus an der Schützenhofstr. 60 in Jever

 

Disse Daag worden de Inwohners van uns Dörp Addernhusen ut de Stadt Schörtens upropen, wegen Bombentschärfung de Hüüs to verlaten. Dör de Utwertung van Luftupnahmen harrn de Lü van dat Bombenbeseitungsamt een Bomb in uns Wohngebiet funnen, dicht an Straat un ganz dicht an een Huus. Disse Nahricht lett mi an de Bombnacht van`t 15. Oktober 1944 torüggdenken.

 

Min Süster un ik weern al to Bedd, as uns Moder to uns in`t Zimmer keem un reep: „Upstahn, dat Nödigst antrecken un denn flink na Oma un Opa in de ofsekert Keller.“ Moder harr jüst in`t Radio hört: „Starke Bomberverbände auf Richtung Wilhelmshaven.“ Un wenig later: „Bunkertüren schliessen!“ De Ühr wies up halv acht avends. Wi trucken flink uns Tüg an un rönnen los na Oma un Opa so wat 200 Meter. In Richtung Oost na Wilhelmshaven to weer de Hemel hell lecht un dat Lucht keem immer dichter bi, weer Oostwind.

 

Oma nög uns Opa, mit in de Keller to komen. Aver he wull nich, he bleev in`t Köken sitten. Wi seten jüst in de depen Keller, daar hören wi dat Motorenhulen van de Flegers. Un  de eerst Bomben worden ofschmeten, een na anner  Aver se weern noch wieder weg, Gott sei Dank! Man de tweede Well van de Flegers keem dichter bi. Dat Hulen van de Bomben wordt luter. Ok wedder överstahn! Mit de nächst Wellen wordt dat immer prickeliger. Oma drück uns in hör Schoot un beed: „Gott, schütz uns.“ Wi docht, nu is dat ut! Aver de nächst Bomb flog över uns weg. Midden in dissen Bombhagel klopp dat an de Huusdöör. Twee jung Froolü söchen bi uns Sekerheit. Se weern in Jever in`t Kino wesen, de Film wordt ofbroken. Opa, de immer noch in de Köken seet, leet se rin. Un denn: Peergalopp! De Peer van uns Melkfahrer weern utbüxt.  An nächst Morgen kunnen se wedder infangen wurden.

 

Dat Bombenschmieten leet na, un ik holl dat nicht mehr ut, ik muss na boven, na buten! Opa nehm mi an sin Hand un so stunnen wi vör de Huusdör. De Nahber keem röver, un wi tosomen kunnen de „Nachzügler“ van de Flegers bekieken. De flogen so leeg, wiel se so mehr Schutz harrn vör de Flackgeschütze. De Piloten kunnen wi sehn. Na uns Huus gahn weer nich an to denken. Wi bleven de ganz Nacht up un seten up uns Stöhlen. Un denn de Detonationen, de ganz Nacht un ok de nächst Daag lang. Dat weern de Blindgängers, de bi de Upschlag nich hoch gahn weern. Ik bün vandaag noch daarvan övertügt, dat daar noch mennigeen Bomb in`t Grund sitt.

 

Dat wordt hell un wi keken na uns Wohnhuus. Moder see, laat uns hengahn. Tacken van de Alleebööm legen up Straat. Un uns Huus, ojee! Daar stunnen bloot noch de Müren, kien Fenster un Dören mehr in, de Dackpannen legen ünnen! Wi kunnen noch froh ween, dat wi mit uns Leven daarvan komen weern. De Nahbers kemen tohoop. Un denn hören wi, dat de Burenhoff an`d Busch vull dropen weer.  Veer Minschken mussen beklagt wurden. De Buur un een Söhn harrn buten in een Erdbunker överlevt. Vör un achter uns Huus legen dood Peer un Koih up Weid. Vergeet ik nich wedder.

 

Un disse Daag weer`d drög, kien Water van boven. In twee Daag weern de Pannen wedder upleggt. De körten worden ersett mit de Pannen van uns Stall. De Schutt up Böhn un in de Zimmers weer gewaltig. Fensterglas geev`t nich. De Fenster worden mit een Aart Kunstoffglas un Maschendraht dichnagelt. Över de Winter mussen wi uns so helpen. Wi Jungens spelen in de Bombenkuhlen. Bomben- und Granatensplitter worden upsammelt. Dejenige, de de mesten harr, weer de Winner. Jüst so mit de Brandbomben. Daar harr ik de Nös vörn! Ik harr över dartig Stück! Ik harr allerdings Glück daarbi, ik harr een vull Kist mit Brandbomben funnen. 

 

Leed un Elend hett de Krieg brocht. Wi schullen dankbar ween, dat wi in Free leven könt. Un nu hör ik in`t Radio: „Die Bombenräumung im Stadtgebiet Schortens wurde abgesagt. Statt einer Bombe wurde altes Militärmaterial gefunden.“ Ik fraag mi nu:  â€žWi könt de Lü na de Utwertung van Luftbillers faststellen, dat daar jemand wat vergraven hett?“ De hebbt doch stramm vörbi keken!

 

Rudi Rabe

Kiek ok: http://www.bunkermuseum.de

18.04.2008


© 2008 Rudi Rabe Veröffentlicht: 05.12.2008 um 12:18:16 Uhr
Dieser Text wurde 52749 mal gelesen.

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