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Dat Koffiehuus

 

Up`t anner Sied van`t Barkler Busch

daar steiht sied Jahrn dat Koffiehuus.

Hier harrn wi Sönndags uns Vergnögen,

man bruuk uns daar nich lang to nögen.

 

Wenn man to Huus bi Koffie seet,

denn truck dat al wi so een Magnet,

bit dat de Tied weer wedder daar

un man mit Rad na Barkel fahr.

 

Van all Sieden kemen se an,

ut Schörtens, Jever, Accum San`,

Man grööt sück, schüddel sück de Hand,

de mesten weern sück ja bekannt.

 

Meesttied weer`t binnen knüppelvull,

wiel nüms den Spaß versümen wull.

Deerns un Jungs seten moi getrennt,

wi man dat vandaag nich mehr kennt.

       

Hinni, de uns bedenen de,

de weer denn ok flink to Stee.

Zitronensprudel oder Beer

dat weer hauptsächlich de Vertehr.

 

Un harr man denn mal wat mehr Geld,

wordt later `n „Barkler Platt“ bestellt.

De weer nich düür, ok wat för`d Oog

un twee harrn daaran meest genog.

 

Wenn Bobbi nehm sien Schipperklaveer

un truck dat schmachtend hen un her,

van`t Schlagtüg keem de Takt dezent,

denn weer`n wi in uns Element.

 

Ok noch „Du  schwarzer Zigeuner“ upklung,

oder „Wenn der weiße Flieder“ maak de Runn,

man danzte na de „Chiantiwein“,

oder „mit Dir in den Himmel hinein“.

 

Denn schwelgen wi in Seligkeit,

schaa dat de Tied so flink vergeiht.

Wordt upropen to de Damenwahl,

weer`t för`n Minüt so`n rechte Qual.

 

Denn mennigeen weer sück nich klaar,

of he bi her ok Chancen harr.

Hett denn sien Schwarm hüm doch tonickt,

wordt he gliek faster an sück drückt.

 

Un se hüm „zu tief in die Augen geschaut“,

denn weer man rein so`n beten benaut.

So is vandaag ja nich mehr Mood,

de hebbt een anner Method.

 

Strampelnd man in de Disco steiht

un sück wi`n Schlangenminsch verdreiht,

daarbi bloot englisch Songs anhört,

de Rockstar dör`d Verstärker röhrt.

 

Daarto dat Lucht rot, grön un geel,

daar kriegst ja Angst, hest flink toveel.

Doch wenn jung Lüd dat lever mögen,

laat her sück up de Art vergnögen.

 

Ãœm Middennacht, wenn Fieravend weer,

denn weer`t vörbi mit uns Pläseer.

För manch een weer`t noch lang nich ut,

brocht he na Huus sien Sönndagsdbruud.

 

Dat weern faken lange Touren,

man maak se aver ohn Beduren.

An een Auto weer noch nich to denken,

de Hopnung kunnst di domals schenken.

 

Vele de alleen na Barkel gungen

hebbt hier dat Glück för`d Leven funnen.

Bit hüüt noch schwarmt manch Ehepaar:

„In`d Koffiehuus weer`t wunnerbaar!“

 

 

Adalbert Jahn
bearbeid: Rudi Rabe

Archiv: Ernst Duden

 

12.07.2008

 

 


© 2008 Adalbert Jahn Veröffentlicht: 05.12.2008 um 12:18:16 Uhr
Dieser Text wurde 27417 mal gelesen.

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