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Een Sünnenstrahl

 

 

Dat regen, wat dr man rünner wull. Ik seet in d` Köken to stricken. Hüpen Gedanken gungen mi dör d` Kopp. Ik dach an dat letzt Jahr torügg, an all de Sneej un dat Glatties in d` Winter, an de Störms und Erdbeben un an de Suldaten in Afghanistan un an all de Minschen de dör Krieg to Mallör komen weren. Dat weren düster Gedanken un mi kemen de Tranen. Tomaal keek ik hoch. Wat weer dat? Dat weer doch tatsächlich en Sünnenstrahl, de dör t Kökenfenster up mien Gesicht fullt. Dat weer mi to, as wenn de Sünn mi ruutrieten wull ut mien Troostlosigkeit. Un tatsächlich: de düster Gedanken fullen van bi af.

 

Ik weer blied, dat de Sünn schien un do seeg ik tomaal Helgoland vör mi liggen, Helgoland in d` Sünnenschien. Mit mien Fründin Renate weer ik Vör en paar Jahr daarwen. Ik harr ehr van d` Bahn afholt un weer mit ehr na d` Flugplatz Mariensiel fohren. Ãœm 11.30 Ãœhr steegen wi in en 8-sitzigen Fleeger un denn gung `t ok al loos. Ãœnnerhollen kunnen wi uns nich, daarför weer de Motorenkrach to luut. As wi de Startbahn achter uns loten harrn un de Fleeger immer hörger steeg, wurrn de Schaap up d` Diek immer lüttger. Dat dür nich lang, do weren wi över d` Jadebusen. De Prilen in `t Watt seegen ut, as wenn man kahl Bööm in d` Sand maalt harr un wenn de Sünn sick daarin spegel, leet dat, as wenn dat luuter Gold weer. Na `n lütt Sett weer al weer Land in Sicht. In Cuxhaben gung de Fleeger up en Grasbahn daal. Twee Lü ut Hamburg stegen in un denn gung `t ok al wieder. Wenn wi över en Buurnhoff floogen, kunnen wi dat ganz Anwesen good sehn. Sogaar de Trecker up d Maissilobüllt un de Koih up `t Land. Över de Noordsee wurr dat all düsterder  un dat fung an to regen. Veel kunnen wi nich sehn, aber de Schepen , waar wi överwegfloogen, weren good to erkennen. Ik froog de Pilot, wo hoch wi weren. „300 m“ kreeg ik to Antwoord.


Na 45 Minuten keem Helgoland in Sicht. Aber wat weer dat? Waar weren denn de rood Felsen un de „lange Anna“? As uns Fleeger rünnergung, markten wi, dat wi up de „Sanddüne“ vör de Felseninsel landen deen. Bevör wi uns de „Sanddüne“ richtig ankieken kunnen, mussen wi al weer instiegen: ditmaal in en Kleinbus. De broch uns na d` Anlegger. As wi denn in `d  Boot seeten, hullt dat up to regen un de Felseninsel leeg vör uns in d` Sünnenschien. As wi up de Insel ankeemen, weer daar noch nich veel loos. Wi leten uns mit Fahrstohl na `t „Oberland“ bringen. Bi `t Middageeten kunnen wi uns dat Utbooten van de Scheep bekieken. Daarna maakten wi en Wannerung. Wi haren en wunnerbaren Utkiek. Wi gungen ok in de Inselkark, de man na d` Krieg weer neei upboot hett. Wi fohren torügg na `t „Unterland“, denn daar wurr en Rundfahrt mit en Elektro-Bimmelbahn anboden.


För uns beiden weer jüst noch en Stee freii. De Fahrer vertell ünnerwegens van de Felseninsel in d` Noordsee, de eerst de Englänners hört hett, denn Dütskland un na d` Krieg ganz verswinnen schull. Mennig Tünnen Sprengstoff, de de Englänners ünnerirdisch versteken haren, hebbt dat nich schafft, de Insel in de Luft to sprengen. Dat Look, dat dör de gewaltig Explosion entstahn is, is nu dat „Mittelland“. Daar is en Klinik för „Parkinson“-krank Minschen. De Bimmelbahn broch uns ok na de rood Sied van de Insel. De „lange Anna“ kunnen wi bloot van wieden sehn. Na de Rundfahrt weer noch Tied för en Bummel dör de Geschäften un en Spazeergang dör dat Habengebiet. Denn luur dat Boot al weer up uns un ok de Kleinbus stund an d` Anlegger praat. Ditmaal floogen wi direkt na Mariensiel. Ik broch Renate weer na d` Bahn un fahr denn na Huus. Dat weer en wunnerbaren Dag.

 

As ik in Gedanken sowiet komen weer, smeet ik mien Stricken biesiet, gung ruut un maak en Spazeergang in d` Sünnenschien.

Ik dach: Dat is noch nich all verloren. Daar is een, de hollt sien Hannen över uns un lett nich to, dat sien moi Eer togrunnen geiht.

 

Annegret Neunaber, Oldenburg (vördem: Etzel)

30.07.2010

 

Dit Vertellsel steiht in mien Book: „Up Padd dör mien Leven“ (Hebus- Verlag, Leer, ISBN 3-935083-30-0)

 


© 2010 Annegret Neunaber Veröffentlicht: 30.07.2010 um 20:28:25 Uhr
Dieser Text wurde 24221 mal gelesen.

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