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Dat Rauhreifmärchen 

 

Eenmaal in’t Sömmer, as se beid deenstfreei un Langwiel harr’n kemen dat Vörjahr un de Winter in Meut. So kunnen sük nich daarover enig worden, well van beiden de Eer mojer maak as de anner. Dat Vörjahr keem dat lachhaft vör, dat de Winter sük mit hüm meten wull. Aber lesderhand kreeg he de Proteree satt un meen bloss noch, ehrder he weggung, dat he eerst in dit Jahr een seggen hört harr, Gaarns un Meden in’t Vörjahr weer’n so moi as in’n Feen-Riek.

 

Dat gung den Winter nich ut sin Kopp. As Sömmer un Harvst vörbi weer’n un he sĂĽlvst wedder an’t Rieg keem, beslutt he daarum, dat Vörjahr to wiesen, dat he ok wat ganz Zauberhaftes un Mojet  tosamenkriggt. Mit Appelblössems, Sneeiklockjes un Anemonen kunn he slichtweg nich upwarten. Daarför harr he anner HĂĽlpmiddel.

 

Am meesten verspreckt he sĂĽk van de Ruugfröst. Tegen de weer ja nu woll nix intowennen, wenn sĂĽk de Winter daarbi nich dör Ă–ber-Fliet nu wat recht Slimmes inbrockt harr. Ăśm recht völ Ruugfröst to kriegen, senk he daaglang över sin Riek een  dicken, witten Dook. As in een Swamm, so truck de Luftfeuchtigkeit in de Boomstammen. Mit eenmaal kreeg de Winter dat eenfach nich mehr fertig, länger to luren, un völsto flink schick he na dat natt Weer een  ganz besĂĽnners stevigen Fröst.

 

Nu keem Ruugfröst. Wunnerbaar seeg dat Holt ut, vör allem dat höger legen, waar dat besünners kold weer. De lang, spitz Iecjökels un de Ruugfröst-Kristalle glitzern an’t Böm un man kunn sük würrelk inbilden, in een Märchenriek to wesen, waar Feen to Huus sünd.

 

Aber disse Moigheid weer eben doch nich mit de Vörjahrswelt to verglieken, waar all leevt un to bloihen anfangt, üm later to riepen un Frucht to dragen. Denn as sük de Winter stolt sin Wark ankeek, mark he wat ganz Grieselks.

 

Immer dicker un swaarder wurr de Ruugfröst an de dörnatt Boomstammen. De Böm kunnen de wambannig Last nich dragen, se bogen sik daal  ĂĽnner de swaar Last un enkelt knicken ĂĽm of wurr'n mit ehr Wuddels ut’t Eer loken. Dat weer naar mit antosehn, as dat Holt  to starven anfung.

 

Dat weer bloĂź good, dat boven de hillige Petrus mit eenmaal een Himmelsfenster openmaak. He muss ja för dat Weer instahn un is daarum so’n Aard Baas van de veer Jahrestieden. As he de Bescherung seeg, wuss he gliek Raad. He leet dat regen, ganz sanft un mild un nich to kold. De Regen dau  richtig de’n Ruugfröst up un wusk hĂĽm weg.

 

As dat Schlimmst vörbi weer un de Böm, de bloĂź bogen un nich broken weer’n, sĂĽk freeimaakt un wedder upricht harr’n, keek Petrus sĂĽk na den Winter ĂĽm. He wull hĂĽm woll wegen sin Fisimatenten gehörig in’t Geweten snacken. Aber daar seeg he den Winter still up’n natten Steen sitten. De Regen rönn hĂĽm över sin schuldbewusst daaldoon Kopp un sin dĂĽchtig natt Pelz, un he seeg so  daaldrĂĽckt ut, dat Petrus woll för dit Maal kin Strafpredigt holln muss.

 

Nu maak Petrus een Tree torügg, waarbi dat golden Slötelbund an sin Leevriem sinnig annannerklung, un as de Winter noch’n Sett verstohlen na boven keek, weer dat Himmelsfenster all lang weer sloten.

 

Karin Steiner
17.01.2012


 


© 2012 Karin Steiner Veröffentlicht: 17.01.2012 um 15:16:33 Uhr
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