Af Fofftig
Jichtenswann bi Fru un Mann, fangt de Wehdaags an, so mit Fofftig geiht dat
los, Folen worden miteens groot, dat knackt in de Gelenken, man deit sik swoor bi´n Denken, in´n Dööts schrumpt männig
Zell, dat pieren Knee un Ell, Tähnen blinken ut´n Glas, ok de Huut wordt bilütten
blass, sülvst de Hoor wordt grau, Foot- un Fingernogel rauh, inne Ohren kuum noch Krach, stiefweg laat de Sehknööv
nach, avends is man nich mehr fit, dat Öller föhlt man ok in´n
Tritt, oftins sünd de Quanten kolt, ohn Krückstock fehlt de
Halt, good is bloot to mojer Letzt, in´n Öller wordt man nich
mehr hetzt, un man denkt heel
schadenfroh, anner Lüüd geiht jüst ok so.
© Horst Rehmann
21.08.2018
Ab 50
Irgendwann bei Frau und
Mann, fangen die Wehwehchen an, so mit Fünfzig geht es los, Fältchen werden plötzlich
groß, es knackt in den Gelenken, man tut sich schwer beim
Denken, im Kopf schrumpft manche
Zelle, es schmerzen Knie und Elle, Zähne blinken aus dem Glas, auch die Haut wird langsam
blass, selbst die Haare werden grau, Fuß- und Fingernägel rauh, in den Ohren kaum noch
Krach, ständig lässt die Sehkraft
nach, abends ist man nicht mehr
fit, Altern spürt man auch im
Schritt, oftmals sind die Füße kalt, ohne Stock fehlt es an Halt, gut ist nur zu guter Letzt, im Alter wird man kaum
gehetzt und man denkt auch
schadenfroh, andern geht´s doch ebenso.
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