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De ole Klock

Mien Ă–llern harrn een Stuwenklock,
Se stammt von Mudders Mudder her,
Un harr een recht grot Zifferblatt,
Dat mit veel Farben utsmĂĽckt weer.

Op jede Eck weer een rod` Nelk`,
Mit dree slank Bläder dunkelgrön,
Un an de Spitz von`d Zifferblatt
Weer`n fründlich Dörp mit`n Torm to sehn.

De beiden Wiesers, ok de Schiew
An`n Pendel weern geel un blank,
Un de Gewichten weern swatt
Un hĂĽng`n an`n Stripp, poor Ellen lang.

Ick harr de Klock von Hadden leew,
Nich blot, weil`s hĂĽbsch weer antosehn;
Ick heur so geern ehr „tack, tick, tack,“
Un wenn se slög, dat klüng so schön.

Wenn obends ick no mien Gebet
In`d Bett mokt de beid` Ogen to,
Denn horkt ick op ehr „tack,tick,tack!“
Un slöp denn in so licht un froh.

Wenn ick an`n Morgen fröh wör wok,
Un wenn de ole Klock denn slög,
Denn horkt ick, un denn tellt ick sacht,
Wo lang lang de letzte Klang sick tög.

De Klock harr recht egolen Gang,
Doch wen`s mol an to lohmen fĂĽng,
Denn rĂĽckt mien Vadder se henn un her,
Bet`s ehrn olen Gang wedder gĂĽng.

Blot eenmol stĂĽnn`s, soveel ick weet,
In`d Nacht harr`s Vadder loten stohn,
He mök mi wook un seed,; „Mien Söhn,
Uns`Mudder, de is von uns gohn.“

Een Schree vun mi güng dörch de Nacht,
Dunn wör ick so as Mudder still,
Wat ick heff drömt un ick heff dacht,
ick to Papier nich bringen will.

De Klock wies` op dreeveddelveer,
Un dree Dog lang bleew se so stohn,
Un as`t Begräwnis weer vörbi,
Löt se mien Vadder wider gohn.

„Tick, tack, tick, tack!“ so seed de Klock,
“Tick,tack,tick, tack!” in eenzen to,
So gĂĽng se alle Dag un Nacht,
Bet Vadder harr een anner Froo.

Ick gĂĽng von Hus,as ick keum trĂĽch,
Dor weer mien haddleew Klock wegbröcht.
De Ă–llern harrn`s ee`n Schoster schenkt,
Un sick een neemodsch Ding utsöcht.

Wat heff ick jammert, heff ick weent,
As ick de Klock nich wedder fĂĽnn,
Un ick ehr „tack, tick,tack!“in de Nacht
Un ok ehr Slogen nich hörn künn.

Poor Johr weern woll dorno vergohn,
Dor heff`k de Klock mi wedder holt.
De Schoster meent, veel weer`s nich wert,
Dree Mark heff ick för se betoolt.

Nu hang`s bi mi all lange Tied,
Un mokt ehr „tick,tack!“ lud un klor.
Un sleit so klangfull un so scheun,
As se dat ded vör sößdig Johr.

Friedrich Schnoor, 1938


© 2020 Friedrich Schnoor Veröffentlicht: 27.04.2020 um 10:18:54 Uhr
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