Wiehnachtlich bunt
De Christboom reckt bet to´n Deek, an de Wand Tannengesteek, vör´n Ingang steiht een Wiehnachtsmann, so, dat em jedeen sehn kann, un de Lichterkett in´n Flur, brennt jeden Dag, rund üm de Uhr.
Wiehnachtlich bunt sünd de Straten, dat warrt inköfft, in Massen, Doch bet too´n fastlich Eten, schöölt man de nich vergeten, de alleen sünd un nix hebben, vertichten möö op Gaben.
Sik op de Minschen besinnen, de dat Fest hungerig beginnen, se teelhaven loten an´n Leven. ehr veel öfters wat geven. – Oder mutt dat hier op Erden, daarför eerst Wiehnachten weern?
© Horst Rehmann
Weihnachtlich
bunt
Der
Christbaum reicht bis zur Decke, an
der Wand Tannengestecke, vorm
Eingang steht ein Weihnachtsmann,
so, dass ihn jeder sehen kann, und
die Lichterkette im Flur, brennt
jeden Tag, rund um die Uhr.
Weihnachtlich bunt sind die Straßen,
es wird eingekauft, in Massen,
doch bis zum festlichen Essen,
sollte man die nicht vergessen,
die allein sind und nichts haben,
verzichten müssen, auf Gaben.
Sich
auf die Menschen besinnen, die
das Fest hungrig beginnen, sie
teilhaben lassen am Leben,
ihnen viel öfter was geben. –
Oder muss es hier auf Erden,
dafür erst Weihnachten werden?
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