Historisches Bild

Herzlich Willkommen!

Stah up

Du wiest ganz open diene Wunnen,
ok diene Naren ut vergangen Tied,
du warst piesackt un schunnen,
kennst blot Sörgen, Kummer un Leed.

Nu steihst du daar, Tranen in`t Gesicht,
labberig, ohn Willen to`n Siegen:
„Kumm, gah nochmaal rut in`t Licht,
stah up – laat di nich unnerkriegen!“

Steh auf

Du zeigst ganz offen deine Wunden,
auch die Narben vergangener Zeit,
du wurdest gequält und geschunden,
kanntest nur Sorgen, Kummer und Leid.

Jetzt stehst du da, Tränen im Gesicht,
kraftlos, ohne Wille zum Siegen:
Komm, geh noch einmal hinaus ins Licht,
steh auf – lass dich nicht unterkriegen!“

Horst Rehmann
25.06.2014