Historisches Bild

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Een Meesterstück

Godd schoof de Welt vör lange Tieden,
toletzt vun den Mann en Exemplar,
un so schien dat darop hentowiesen,
dat he to düsse Tied al mööd weer.

Denn as he sien Geschöpf so beschaude,
daar fehlt dit un daar fehlt dat noch,
un an dit ganze Mannsbild dügde,
bloot een eenzig Rippe wat.

He hett em de rutnahmen,
un gau een Fro darut maakt,
so sünd se later to Welt kamen,
good formt un fardigstellt mit Bedacht.

Jedoch to de Fro geheem Lobe,
dat sücht man op den ersten Blick,
de Mann weer vun den Herrgott en Prove,
vun de Fro maakt he – en Meesterstück.

© Horst Rehmann

Ein Meisterstück
Gott erschuf die Welt vor langen Zeiten,
zu allerletzt vom Mann ein Exemplar,
und so schien es darauf hin zu deuten,
dass er zu dieser Zeit schon müde war.

Denn als er sein Geschöpf so beschaute,
da fehlte dies und da fehlte noch das,
und an diesem ganzen Mannsbild taugte,
nur eine einzige Rippe etwas.

Sofort hat er diese ihm entnommen,
und zügig eine Frau daraus gemacht,
so sind sie später zur Welt gekommen,
gut geformt und gefertigt mit Bedacht.

Jedoch zu der Frau geheimen Lobe,
das sieht man auf den allerersten Blick,
der Mann war vom Herrgott eine Probe,
von der Frau machte er – ein Meisterstück