Herzlich Willkommen!
Gedanken to dat Öller
Man överleggt sik hier op Eern,
al mit teihn as lütt Kind,
as dat is mit dat Öllern weern,
un ob dat mit twintig al beginnt.
Doch is man eerst mal twintig,
grübelt man bloot noch half so stief,
un glöövt, eerst so üm de veertig,
is man för den Rullator riep.
Mit veertig is man all wieser,
un vun dat Leven mächtig prägt,
de Utsichten worrn lieser,
sösstig wurrd as old fastleggt.
Jedoch ok mit sösstig Lenze,
is man noch ümmer fit un flott,
achtzig warrd to’n Öllersgrenze,
eerst denn is man nutzlos Schrott.
Doch mit achtzig warrd man lachen,
un denken: „Noch bün ik nich dran,
weerd eenfach wiedermaken,
old wesen – fangt eerst mit hunnert an.“
© Horst Rehmann
Gedanken zum Alter
Man überlegt hier auf Erden,
bereits mit zehn als kleines Kind,
wie´s ist mit dem älter werden,
und ob´s mit Zwanzig schon beginnt.
Doch ist man erst einmal zwanzig,
grübelt man nur noch halb so steif,
und glaubt, erst so um die Vierzig,
ist man für den Rollator reif.
Mit Vierzig ist man schon weiser,
und vom Leben mächtig geprägt,
die Prognosen werden leiser,
sechzig wird als alt festgelegt.
Jedoch auch mit sechzig Lenze,
ist man noch immer fit und flott,
achtzig wird zur Altersgrenze,
erst dann ist man nutzloser Schrott.
Doch mit Achtzig wird man lachen,
und denken: „Noch bin ich nicht dran,
werde einfach weitermachen,
Alt sein – fängt erst mit hundert an.“