Historisches Bild

Herzlich Willkommen!

Lehn Di torügg

Wenn all Dien lütten Swacken,
sik langsam aver seker vergellen,
denn swull de Lever, streikt de Gall,
un ok de Puust is faken all.

Aver trotz Öller, Weh un Zipperlein,
wüllt Du nich en Fuulpelz ween,
Du hest in Di ümmer dat Verlangen,
noch wat Neeis antofangen.

Na gerume Tied word aver klaar,
dat Dien Neeianfang een Irrtum weer.
Drum föög Di, höör op to streven,
lehn Di torügg – geneet Dien Leven.

© Horst Rehmann

Lehn Dich zurück



Wenn alle Deine kleinen Schwächen,


sich langsam aber sicher rächen,


dann schwillt die Leber, streikt die Galle,


und auch die Puste ist fast alle.




Doch trotz Alter, Weh und Zipperlein,


willst Du keineswegs ein Faulpelz sein,


Du hast in Dir stets das Verlangen,


noch etwas Neues anzufangen.




Nach geraumer Zeit wird jedoch klar,


dass Dein Neubeginn nur Irrtum war.


Drum füge Dich, hör auf zu streben,


lehn Dich zurück – genieß Dein Leben.