Historisches Bild

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Vergänglichkeit

 Spuren in´n Sand, an´n Strand, sünd so as ok dat Leven,

eerst frisch, klaar un düütlich to lesen,

later verweiht, oold, unklaar, mit bannig Blessuren,

ok se maakt sik raar Stünn um Stünn,

man süht bloot noch Konturen,

dann wordt allens kumplett van Wind un Water freten,

al kotte Tied later – sünd se restlos vergeten.

De Sandstrand is wedder schier, heel un deel genesen,

as weer hier nie, nie nich wat anners wesen.  

Vergänglichkeit 

Spuren im Sand, am Strand, sind genau wie das Leben,

zuerst frisch, klar und deutlich zu lesen,

später verweht, alt, unscharf, mit starken Blessuren,

auch sie schwinden Stund um Stund,

man sieht nur noch Konturen,

dann wird alles komplett von Wind und Wasser gefressen,

schon kurze Zeit später – sind sie restlos vergessen.

Der Sandstrand ist wieder glatt, völlig genesen,

als wäre hier nie, niemals etwas anderes gewesen.

Horst Rehmann
13.10.2014