Historisches Bild

Üm een Erfohrung rieker

Üm een Erfohrung rieker
(or wenn man een Peerd von achtern uptöömt)

De Energiekösten steegt un steegt. Dorüm wulln Lisa un Korl sik nu een Kachelaven toleggen. Mit denn Gedanken hebbt se all mennigmaal speelt, wo moj dat doch woll weer, an warmen Aven to sitten, wenn dat buten so grieselig, düster un kolt is. De Schosteenfeeger harrn se all för een lange Tied fraagt, of dat woll gung, een Aven an ehr Schosteen antoschluten. „Dem spricht sicher Nichts dagegen“, weer de Sprook van denn swarten Mann. Neegst Sünndag weern de Geschäften open un Korl un Lisa wulln sik slau fraagen.  Schient’s interesseren sik noch mehr Lüüd för energiespaarende Warmde. Villicht leeg dat ok an de veelen Sönderangebote.

De Laden weer brekend vull. Wiel de Verköper sik de Laag bi ehr to Huus ankieken wull,  makten Lisa un Karl een Visittermin af. Aver up een Minsch wulln de beiden sik nich verlaten und so föhrt se een poor Daag later toon anner Geschäft. Ok hier wull de Verköper na Huus kaamen, dorbi stellde sik uk noch rut, dat de Nabers van Lisa un Korl ok Intress an soon Aven harrn.   Dat keem Korl un Lisa good topass. Denn kunnen se sik villicht tosamendoon, wenn se Holt brukten. Villicht kunnen se ja ok Holt direkteman ut denn Wald hollen. Denn Holt mutt ja ok her. Nu harrn Lisa un Korl dat Glück, an’n soon Waldstück to wahnen und dat duurt nich lang, dor keem Korl all mit de eersten Tacken na Huus. Sülvst van sien Arbeid bröcht he Holt mit, fein Anmachholt.

Na een poor Daag mellt sik de eerste Verköper. „Das sieht ja alles gut aus. Ja, da kann gut ein Ofen stehen.“ Allens wurd utmeten, upp’ Böön, in’t Keller. Uk een List mit Holtverköpern kreegen se. Aver bit Sünnavend schulln se sik entscheden, wenn se de Sönderpries hebben wulln. Wiel de anner Verköper sik noch nich mellt harr,  furrn de beiden Sünnavendvörmiddag eerst noch mal na Friedeburg. In’t Geschäft stunnen nu noch mehr Aven. Ja, un dor stund he nu, de Aven, de nipp un nau in ehr Wohnstuuv passen de. So richtig na ehr Möög. Sogor Lisa troode sik, de Bedenung uttoprobeern. „Geiht allens ganz licht!“ Nu wurrn de beiden ganz ievrig un wulln een gooden Pries uthandeln. Na een korte Tied weer allens up Papier  un Korl sett sien „Willem“ ünner. Soon List’ mit Holtanbetern kreegen se hier ok. Korl reep Holtanbeters an un fraagt na Priese. Süsterkind wurd ok anropen. De kann sogoor Holt ut sien egen Bestand bringen. Dat löppt ja allens prima. Lisa harr ok de Oogen open, of se nich noch den een of anner afbroken Ast na Huus schlurrn  kunn.

Enn poor Daag  later keem een Minsch van Kaminland. He wull nu weten, wo de Aven  stahn schull.  „Das sieht ja alles gut aus. Ja, da kann gut ein Ofen stehen.“  Allens wurd utmeten, upp’ Böön, in’t Keller. Een Muster ut Papier wurd’ utleggt. Woans schall de Aven stahn, so rüm of so rüm? De Mannslü snackten un snackten. Of Korl nu soon beten Bang hat hett wuss Lisa ok nich, op jeden Fall wull he mittenmang noch de Segen van de örtlichen Schosteenfeger. De Meester keem sülvens. „Das sieht ja alles gut aus. Ja, da kann gut ein Ofen stehen.“ Allens wurd utmeten, se gungen in’t Keller, up denn Böön. De genaue Standort wurd noch mal ankee-ken. Miteens keem de Fraag: „Was ist das für ein Balken? Eine Holzverkleidung? Darunter sicherlich ein Eisenträger, der in den Schornstein geht.“ Se gungen in’t Keller, versöökten, in de Schosteen to kieken, allens Sand, Schutt, Steen.  Wedder upp’ Böön, letten se een Steen ann’ Band de Schosteen andaal. „Zu 90/95% ist es nicht möglich, einen Ofen anzuschließen.“  Un nu? Se harrn ja allens all kloor maakt. Nu muss eerst maal de Updrag stoppt wurrn. So kann dat kaamen, wenn man to ievrig is. Toon Glück weer de Firma so kulant,  nich up denn afslaaten Koopverdrag to bestahn.

Erika Bohlen

04.11.2007