Harvstimpressionen
De köhl Wind treckt över`t Land, ut de Floren dampt dat grau, un an`n smalen Wegrand west de Grasen vull van Tau.
Blööd danzen dör de Luft, wiest stolt hör Harvstballett, dwirreln unner suren Duft sachtjes in hör Starvbedd.
Un up een kahl Oost kreiht luudhals een Kreih, flüggt aver na een kört Rast to Frünnen liek um Dreih.
Vörfallen so as disse brengt
bloot de Harvst todaag, in`n Busch un up de Wies, elke Jahr – as Neeiuplaag.
Herbstimpressionen
Kühler Wind zieht übers Land, aus den Fluren dampft es grau, und am schmalen Wegesrand sind die Gräser voller Tau.
Blätter tanzen durch die Luft, zeigen stolz ihr Herbstballett, wirbeln unter herben Duft langsam in ihr Sterbebett.
Und auf einem kahlen Ast schreit lauthals eine Krähe, fliegt jedoch nach kurzer Rast zu Freunden in der Nähe.
Ereignisse wie diese bringt nur der Herbst zutage, im Wald und auf der Wiese, jährlich – als Neuauflage.
Horst Rehmann 22.11.2014
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