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PINs un TANs

 

In fröher Tieden levten de öller Minsken meesttieds tofree. Se wurrn versörgt van de Kinner in`t sülvig Huus. Daarför passen se denn up up de Enkelkinner. Oma versörg so good as`t  gung de Köken, tominnst Tuffelschillen. Oder se weer an Naihen un Flicken. Un Opa? De klüter achtern in sien Warkstee oder klanner de Fahrröd up. Un sömmerdags weer ja ok genoog in Tuun to doon. Un Oma kunn so moie Märchen vertellen un Opa Geschichten ut sien Leven un ut`d Krieg. Un so slepen de Enkelkinner glücksselig in.

 

Disse Familienidylle hett sük gewaltig ännert. De fröher as old betekend Minsken sünd vandaag eerst middelold un so föhlt se sük ok faken. Old is man doch denn eerst, wenn`t nich mehr geiht un in`t Pleegheim gahn moot. Dat gifft würrelk Minsken, de, wenn se hör Kinner groot hebbt, sük scheden laat un as se meent, een neei Leven begünnen to möten. De Familien treckt utnanner. Jung un old  passt nich tosomen, heet dat denn. Jedereen moot sien egen Riek hebben.

 

Un doch: Weern de Jungen fröher blied, Hülp van hör Öllern to kriegen, so is dat vandaag annersum. Mit de rasant insett Technik un Digitaliserung sünd veel „middelollen“ Minsken överfördert. De Jungen moot hör Ollen de Welt utnannerplüstern. Dat fangt al an mit de neei Waskmaschien. De neei Fernsehapparat is ohn Hülp van de Kinner nich up HD-Empfang to setten. Un dat Arbeiden mit Computer eerst! Internet! Mails!

 

De neei Kultur hett de Ollen Brill, Hörgerät, Gebitt un anner Kraam brocht, all moie Saken. Dat Problem is doch, wu  de Welt sük so rasant ännern deit. All wat neei is, is för de Jungen maakt, nich för de Ollen! Un wenn de Ollen ok daarvan profiteren willt, denn moot se immerto  Hülp van de Kinner infördern. Fröher heet dat, waarto sall ik bi mien Söhn anropen, wenn he doch up Arbeid un nich to Huus is? Vandaag gifft dat een Handy! Ach Gott! Handy! Wat kann man mit een Handy allens anfangen! Fotograferen, Spelen, Internet un Terminkalenner. Ach ja, mit dat Touchscreen-Handy kann man ok telefoneren un dat ohn Tasten! Wat nich all gifft! Un wu is dat, wenn ik een Breev schrieven will mit mien Handy. Ganz eenfach is dat. SMS utwählen, Naricht intippen, daarna de Telefonnummer un denn ofschicken. Un waarher krieg ik de Bookstaven? Eenmaal de 2 drücken för een „a“, dreemaal de 6 drücken för een „o“, veermaal de 9 drücken för een „z“. Is dat klaar?

 

Dat sall ja noch öller Minsken geven, de pardout kien Handy hebben willt un eerst recht nich een Notebook. Se griept lever na hör Huustelefon mit de lang Stripp daaran, an dat se siet veertig Jahren wennt sünd. Aver wu is dat mit de Gebühren? Immer un ewig kummt Post in`t Huus. De Telefongesellskuppen overbeden sük tegennanner in Billigheid. Wat is „Flate Rate?“ Daar gifft dat soveel Fragen, dat eerst de Jungen fraagt wurden moot. Verunsekert sünd de Ollen, wenn dat um de Breev un Paketen geiht. Toeerst de Fraag: Verschick ik mien Breev mit de geel Post oder mit de Stadtpost? Dröff ik de Stadtpost ok in de geel Breevkasten smieten? Un wat köst de Marken? Un mit de Paketen eerst! Daar steihst du vör de Paketautomaten so as vör de Fahrkartenkasten up de Bahnhoff. Du weetst nich, welke Knoop du drücken muttst.

 

Een neei Levensgeföhl is bi de Banken un Sparkassen intrucken, ok för de Öllern? Fröher geev dat noch een Tresen un up anner Sied stunn een fründelk Fräulein oder een jung Keerl. Daar kunnst`d dien Kraam ofladen, Överwiesungen schrieven und Geld utbetahlen laten. Un wat wichtig weer, een good Woord snacken. Un vandaag? Du kummst in de Schalterhall un meenst, du büst up`d Bahnhoff in Oldenburg. All in swart un sülvern hollen un up een Sied Automaten, Automaten... Automaten för dien Kontoauszüge, för dien Geldwünsken, för Överwiesungen schrieven, för Geldwesseln un för Münzen tellen. Un för de Automaten bruukst du een Bankkaart. Een Kreditkaart bruukst du ok, ok wenn du genoog Geld up dien Konto hest. Fehlt jüst noch, dat van boven een Luudspreker dörseggt: „Verlieren Sie nicht Ihr Ziel, wir führen Sie auf`s richtige Gleis!“ Gleis geiht ja noch, aver Glatties weer veel schlimmer.

 

Un süchst du doch noch een Bankmitarbeider un fragst hüm na dien veelst to hoch Kontoofgaven, denn seggt he: „Gute Leistung will bezahlt sein. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Stellen Sie doch um auf  Internet-Banking oder Online-Banking! Dann haben Sie so gut wie keine Kosten mehr!“ Un he vertellt di denn wat van PINs, TANs, van een Programm to`n Upspelen up dien Computer usw, usw.  He händigt di  daarto Unnerlagen ut un seggt denn to`n Schluss: „Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie einfach an.“ To Huus versöchst du, mit de Papieren klaar to komen. Wenn nich, denn fragst du dien Kinner, beter noch dien Enkelkinner, de weet am besten daarmit umtogahn. Aver bi`d Bank torüggropen? Nie in Leven! De schölt doch nich to weten kriegen, dat du nu al een Pleegfall büst.

 

Rudi Rabe

20.02.2010

 


© 2010 Rudi Rabe Veröffentlicht: 03.03.2010 um 09:38:41 Uhr
Dieser Text wurde 31241 mal gelesen.

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